Am vergangenen Wochenende fanden in Hannover die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften statt. Es war eine Mammutveranstaltung. Von Freitag bis Sonntag durften ab der Altersklasse M/W14 bis zu den Aktiven sich die besten Deutschen Mehrkämpfer/innen messen.
Mit am Start der LG Filder war Moritz Eisold. Er ging in der Altersklasse U23 an den Start und gehörte dort dem jüngeren Jahrgang an. Leider erwischte Moritz zum Start des Zehnkampfes denkbar ungünstige Bedingungen. Bei sehr böigen und starkem Gegenwind (2,5m/s) musste er sich mit 11,40sec. über die 100m zufrieden geben. Im anschließenden Weitsprung brachte er mit 7,09m eine gute Leistung in die Weitsprunggrube und konnte wichtige Punkte sammeln. Im Kugelstoßen blieb er mit 12,67m ein wenig hinter seiner diesjährigen Bestleistung von 13,37m zurück. Der Hochsprungwettkampf zog sich nach langen Diskussionen während des Wettbewerbes über knapp 3 Stunden. Für Moritz gingen dabei starke 1,91m, und seine zweitbeste Höhe in seiner sportlichen Laufbahn in die Wertung. Die letzen Sprünge mussten in der Dämmerung und im Dunkel stattfinden. Den abschließenden 400m Lauf mussten die Athleten im völliger Dunkelheit und bei extrem schlechten Lichtverhältnissen (Flutlicht hat kaum Licht auf die Bahn geworfen) absolvieren. Moritz schloss den ersten Tag nach über 9 Stunden Wettkampfzeit mit 52,07 Sekunden ab.
Am zweiten Tag begann der Hürdenlauf und Diskuswurf für Moritz nicht gerade vielversprechenden. 17,28 Sekunden und 38,19m gingen für ihn in die Ergebnislisten ein. Nach seinen guten Trainingsleistungen hatte er sich in beiden Disziplinen deutlich mehr erhofft. Als achte Disziplin stand der Stabhochsprung an. Wie am ganzen Wochenende war der böige Wind nicht der Freund der Athleten. Wechselnde Windverhältnisse von Seitenwind zu Rückenwind machte es den Springern nicht leicht die Kontrolle über die Stäbe zum Einstichkasten zu haben. Moritz meisterte diese schwierigen Bedingungen und sprang gute 4,40m, nur eine Höhe unter seiner Bestleistung. Im Speerwerfen zeigte er seine beste Saisonleistung. 50,17cm wurden für ihn gemessen. Im abschließenden 1500m Lauf ging Moritz motiviert an den Start. Am Ende konnte er sich leider nicht mit einer Bestleistung belohnen und blieb knapp 5sec über seiner Bestleistung. Die Uhr blieb bei 5:01,87 Sekunden stehen, das bedeutetet eine Endpunktzahl von 6.795 und einen guten 7. Platz. Nach einer langen und anstrengenden Saison geht es nun für ihn in den wohlverdienten Urlaub. Danach werden die Rückschlüsse aus der vergangen Saison gezogen, und neue Ziele für die Saison 2025 gesteckt.
Herzlichen Glückwunsch Moritz zu einem sehr guten ersten Jahr in der Männerklasse. Mit seiner Zehnkampfbestleistung vom Juli rangiert Moritz in der aktuellen Deutschen Bestenliste auf dem neunten Platz.